Der Titel „150 WATT“ greift assoziativ die Extreme von schwacher sowie starker Leistung von Beleuchtung bzw. Elektrizität auf. Das Jahr 2015 wurde von der UNESCO zum „Internationalen Jahr des Lichts und lichtbasierter Technologien“ ausgerufen. In diesem Jahr soll die Bedeutung des Lichts als elementare Lebensvoraussetzung für Menschen, Tiere und Pflanzen und somit als wesentlicher Bestandteil von Wissenschaft und Kultur hervorgehoben werden. Die Wissenschaftsgeschichte des Lichts hat im Jahr 2015 wichtige Erfindungen zu erinnern: 200 Jahre
Fresnels Wellentheorie des Lichts. Auch die Grubenlampe wird 200 Jahre alt. In diesem
erhellenden Kontext soll auch die Ausstellung im Künstlerhaus Sootbörn stehen.
Unterschiedlichste künstlerische Positionen zum Thema „Licht“ sollen zueinander in Beziehung gesetzt werden. Eingeladen sind Hamburger KünstlerInnen aus verschiedenen Sparten. Der künstlerische Umgang mit empfundenen Ambivalenzen, entgegengesetzte kognitive
Dissonanzen (Gedanken, Wahrnehmungen, Einstellungen) oder eine Ironisierung des
künstlichen Lichts werden für die Ausstellung in Einzelarbeiten konzipiert und realisiert.
Raumkonzept
An der Ausstellung nehmen sowohl KünsterInnen teil, bei denen das Licht als Medium im
Hauptfokus (Jürgen Albrecht, Hinrich Gross, Sigrid Sandmann, Silke Silkeborg, Kimberly
Horton) liegt, Künstlerinnen bei denen Licht-Phänome einen Teilaspekt ausmachen (Sonja
Vordermaier, Vanessa Nica Mueller, Pitt Sauerwein, Mark Matthes, Seok Lee, Dirk Meinzer) und KünstlerInnen, welche die Licht-Thematik zum Anlass nehmen, für diese Ausstellung zu
produzieren (Julia Frankenberg, Baldur Burwitz).