Die Ausstellung Malerei der beiden Künstler war eine Konstellation von Stille, wie man dieser oft in den kleinen Nebenräumen eines Museums begegnet.
Benjamin Metzger, geb.1969*, füllte mit der strengen Rasterung seiner monochromen Malerei ein Wandfeld. Die Bilder selbst sind kleineren Formats meist auf Sperr- oder Faserholz, Pappe, oder bloße Leinwand gemalt. Der Rahmen gleich dazu. Die Art der Hängung und die Malmaterialien, die noch im Duktus und in der Stofflichkeit auf den unprätentiösen Tafeln zu spüren sind, erschließen einen weiten Raum der hinter Ihnen sich zu öffnen scheint. Die Ruhe eines französischen Stilllebens, einer kleine niederländische Landschaft…
In den Gemälden Henrik Hold’s erscheint das vorher imaginierte Territorium aus Licht,
Schatten und Farbe konkret auf seinen Bildern. Er verwandelt dabei das eigene Interieur seiner Wohnung, die körperhafte Alltäglichkeit, die ihn umgibt in „zur Ewigkeit gedehnte Momente“, die im gelebten Leben jeden Moment veränderlich sind. In seinen architektonischen Analysen der eigenen Wohnung legt der Maler formal abstrakte Strukturen von gewohnten Gegenständen frei und entrückt sie der Zeit.