Auf großen selbstgeschöpften Papierbahnen entstehen ab den 70er Jahren die Assemblagen von Wolfgang Finck. (In meiner Erinnerung war sein Atelier immer das hellste von allen Sootbörnräumen – in der Mitte und im Eingangsbereich große Ablagen und Siebe für die weißgelben Papierformate, wenige Möbel drum herum und an der Wand ziemlich feine Zeichnung, Cezannes Selbstporträt als Druck.)
Wolfgang Finck hat einen Satz in seinem Katalog aus dem Jahr 1987 vorangestellt „Die Stimme der Poesie ist die Stimme, die uns ins Zentrum der Menschen zurückruft“. In dieser Zeit, in der dieser Katalog entstand, hat Finck aus seinen zum Teil gefärbten Papieren großformatige Assemblagen, die an Blütenblätter oder Flügel erinnern entwickelt. In den 90ger Jahren, der Zeit im Sootbörn entstanden wie in einer früheren Arbeitsphase wieder sehr reduzierte geometrische Papierformate, die minimal durch geometrischen Prägedruck verändert wurden.
Die Retrospektive ist mit der Zusammenarbeit mit seiner Frau Ulrike Finck entstanden.