SangDoo Nam über seine Ausstellung:

Bei diesem Projekt geht es um die Ausstellung mit dem Konzept, wie man in der Quarantäne protestieren kann. Durch die Inspiration vom TikTok-Video, das ein Mädchen auf der Online- Plattform TikTok veröffentlicht hat, um die chinesischen Umerziehungslager für Uiguren anzuprangern, wollte ich auch auf TikTok einen Online Solo-Demonstration für die Demokratie machen.

In der Situation von den Demonstrationen wird Alltagsleben besonders, wie die Leute in Hong Kong oder Myanmar auf ihre alltägliche Tätigkeiten verzichten und auf die Straße zur Demonstration gehen sollten. In diesem Zusammenhang habe ich meine alltägliche Gegenstände genommen und sie mit dicken Farben kaputt gemacht. Danach habe ich die abstrakten Bilder auf den Objekten gemalt. Mit dieser Malerei wollte ich meine Alltagsmomente, die aus mir innerlich herkommen, auf den Gegenständen fangen, indem ich spontan die Farben ausgewählt und mit den Farben einfach, wie ich meinem Herz folge, ohne einen grossartigen Plan gemalt habe. Dabei sind einige Muster entstanden, die aber auch teilweise unerkennbar gemacht wurden.

Die mustermäßigen Malerei bedeutet für mich banale Alltagsmomente. Doch indem ich die Malerei mit den Gegenständen zusammensetze, wollte ich die alltäglichen Gegenstände in einen besonderen Zustand bringen. Somit meine ich, dass Alltagsleben in der großen Allgemeinheit. nicht besonders sein sollte aber jedes Leben an sich selbst speziell. Dadurch wollte ich in der Arbeit die demokratische Meinung vertreten.

Diese Objekte wurden auf TikTok dadurch in Menschengesichter umgewandelt, dass meine Augen, Nase und Lippe mit den Objekten im digital Raum kombiniert wurden. Die in Menschengesichter umgewandelten „Alltagsmomente“ sind meine virtuelle Charaktere, die auf TikTok die Slogans von Hong Kong Demonstration für die Demokratie wiederholt sprechen.

Ich habe insgesamt 20 Stücke in der Serie gearbeitet und gleich 20 Videos mit den Gegenständen gemacht.