Radouan Zeghidour
Eröffnung: Freitag 12.05.2018 um 19 Uhr
Ausstellung: 12.- 27.05.2018
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 15 – 18 Uhr
Finissage: 27.05. um 15 – 18 Uhr, der Künstler ist anwesend
Autrefois, la profondeur historique et les perspectives à venir unies dans un présent absolu, toutes distances temporelles et spatiales furent abolies. Au seuil de cette séparation définitive avec l’Ailleurs opérée par la frénésie de la communication instantanée, germe l’ubiquité des abatis.
Sans accrétions, son paradigme est la répétition du prêt à disparaître.
A peine né le nouveau y est détruit, à peine apparu le paysage y est suranné.
Leurs accumulations donnent à voir la ruine non plus comme témoignage du passé, mais comme nature essentielle de notre présent.
Autrement dit : ici, maintenant, à chaque fois, le présent se donne à moi comme ruine, déjà.
Par amour des affrontements à coup d’épée dans le vent, à ce règne des abatis j’opère une riposte à son image : création éphémère, tentative de préservation et destruction créatrice.
In der Vergangenheit wurden historische Ereignisse und Zukunftsperspektiven in der Gegenwart vereint, die zeitliche und räumliche Entfernung überbrückte.
An der Schwelle dieser angegebenen Trennung bricht nun durch die Raserei unserer Kommunikation eine Gleichzeitigkeit im Erleben des eben Verworfenen aus. Unbeabsichtigt ist hier das sich wiederholende Paradigma: bereit zu sein, zu verschwinden. Eben ist etwas Neues entstanden, da wird es schon zerstört, eben wird eine Landschaft formuliert, da ist sie schon veraltert.
Anhäufungen zeigen den Ruin nicht mehr als Zeugnis der Vergangenheit, sondern als Wesen unserer Gegenwart.
Mit anderen Worten: hier, jetzt, jedes Mal, offenbart sich mir das Gegenwärtige als Ruin.
Aus Liebe zum Fechten im Wind, zur Regentschaft der Reste, antworte ich auf dieses Bild mit einem ephemeren Gebilde, ein Versuch etwas zu erhalten und gleichzeitig eine Destruktion des Geschaffenen zu veranlassen.